Kompost – das älteste und einfachste Recycling der Welt

Im Frühjahr fällt im Garten wieder viel Grünschnitt an. Wer Zweige, Unkraut oder sonstige Pflanzenreste selbst kompostiert, spart jetzt und im gesamten Gartenjahr nicht nur bares Geld für etwaige Containerkosten. Aus dem Bioabfall lässt sich auch wertvoller Humus erzeugen, der den eigenen Ertrag steigert und die Bodenqualität in den Beeten verbessert. Eine gute Kompostierung ist nicht schwer und ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen. Eine effektive Möglichkeit ist die Kombination aus geschlossenen Schnellkompostern und offenen Lattenkompostern. 

Die Schnellkomposter benötigen wenig Stellfläche. Durch ihre konstant hohe Innentemperatur und Feuchtigkeit sowie geringe Luftzufuhr werden Unkräuter und Wurzeln schneller und nachhaltiger zersetzt. Für eine gute Kompostierung sollten die Pflanzenreste möglichst kompakt zusammengedrückt werden. Dadurch befindet sich weniger Luft im Innenraum und die Verrottung wird beschleunigt. Die nachfolgenden Bilder zeigen einen beispielhaften Schnellkomposter von innen und außen. Auf dem rechten Bild sind gut die unterschiedlichen Schichten aus Pflanzenresten wie Unkraut oder Rasengrünschnitt zu erkennen.

Der Schnellkomposter sollte vor allem im Sommer feucht gehalten werden, damit er nicht austrocknet. Als Ergänzung zum Schnellkomposter reichert der Lattenkomposter den Humus um Bodenleben wie zum Beispiel Regenwürmer, Käfer, Ameisen und andere Kleinstinsekten an, die mithelfen, aus Pflanzenresten Erde zu machen. Sie fühlen sich im offenen Kompost deutlich wohler. Auf den folgenden Bildern sehen Sie, wie Sie einen offenen Komposter schnell und einfach aus Latten aufbauen können.

Pflanzenreste sollten mindestens drei Monate im Schnellkomposter verbleiben, bevor sie für mindestens drei weitere Monate in einen offenen Komposter umziehen und danach als Humus in die Beete eingebracht werden. Daher empfiehlt sich die Nutzung von zwei Schnellkompostern, die nacheinander bestückt werden.

Wer mehr über das Thema Kompostierung erfahren möchte, kann Fragen gerne an homepage@kgv-eckenheim.de schicken. Auf Wunsch gehen wir in weiteren Beiträgen auch gerne ins Detail. Gerne erläutern wir an dieser Stelle auch weitere Praxisthemen rund um den Garten.

Zuletzt aktualisiert am 16. April 2020 von